Die Papierkünstlerin Anke Meixner hat nach dem Sommerprojekt in ihrer eigenen Werkstatt nicht nur mit Pflanzenfasern, sondern auch mit Hanfkalk weiter experimentiert und setzte damit ein Stück der Projektidee um.
Sie berichtet: „Zwei handflächengroßen Proben, die beim Workshop im Mai aus Hanfschäben, Kalk und Wasser entstanden sind, lagen den ganzen Sommer und Herbst über im Freien. Je nach Kalkanteil der Mischung zerfallen sie nun langsam. Sicher haben Tiere dabei mitgeholfen. Unsere Weinbergschnecken erwischte ich jedenfalls beim Naschen und gönnte ihnen die Extraportion Kalk.
Die sich auflösenden runden Formen geben die ursprüngliche Struktur der Schäben wieder frei, diese wiederum fangen an, wie Humus auszusehen und zu riechen. Der Kreislauf der Natur schließt sich.“
Ankes Fotos vom Zerfallsprozess belegen den Zahn der Zeit.