Künstler_innen im Porträt: Sabine Neubauer

Im Spannungsfeld zwischen Papier und Textil bewegen sich die Arbeiten der Fürtherin Sabine Neubauer.
Sie hat in Schneeberg Textilkunst studiert, seither ist ihr Material die Faser, die sie als Schlüssel zu ihrem Werk bezeichnet.
„Um meinen Gedanken eine Form zu geben, bediene ich mich textiler Techniken, insbesondere der Faserschöpfung. Im Experiment suche ich neue Ausdrucksformen, die die Tradition mit der Moderne verbinden. Die Zeichnung unterstützt mich in meinem Bestreben. Sie bewegt und beruhigt. Sie macht mich sehend“, schreibt die Künstlerin, wobei sie insbesondere die Serie als Wiederholung des Handgemachten fasziniert. Verwandlungen, welche die Faser während des Bearbeitungsprozesses, oft über Monate hinweg, von ihrer Naturform hin zur Kunstform vollzieht, werden in Serien gut sichtbar, weil sie auch die kleinsten Veränderungen visualisieren.

„Taktilis 1“, Spargelfaser
„Taktilis 2“, Spargelfaser
Fotos: Sabine Neubauer
„Panta Rhei“, Rauminstallation, Pflanzenfaser Kozo, handgeschöpft und gefärbt
Foto: Petra Walter-Moll
Titelfoto: Anette Kradisch

http://www.sabine-neubauer.com

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