Ruedi Fluri: Material ist da!

Pünktlich zur vereinbarten Zeit bog der LKW in die Straße am ehemaligen Bahnhof ein und kippte eine Tonne Industrieabfallpapier punktgenau auf die ausgemessene Fläche, auf der der Kegel entstehen soll. Sofort mit Wasser besprüht, das mit Unterstützung der anliegenden Agrargenossenschaft auf unserer Ausstellungsfläche zur Verfügung steht, ergab die Papiermasse das Arbeitsmaterial, an dem sich seitdem der Künstler und ein Helfer mit Schichtung, Verdichtung und Sortierung beschäftigen. Der Papierberg beginnt sich zu formen.
Dabei entstand eine neue Idee: Aus dem Faserstoff alles Material herausnehmen, das nicht zum Altpapier gehört – und so füllt sich ein Sack mit Plastik aller Art, Verbundstoffen, Metallteilen … – und daraus eine zweite, ergänzende künstlerische Arbeit zu fertigen, die die durch Nachlässigkeit entstandene Verunreinigung des wertvollen Rohstoffs thematisiert.

Ruedi Fluri beim Durchnässen des Altpapiers.
Ruedi Fluri und sein Helfer beim Papierschichten.
Fotos: PWM


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